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High Five im August

Eine neue Rubrik ist geboren! Die High Five sollen euch jeden Monat Power geben, Mut oder gute Laune machen. Es können kleine Fundstücke oder große Erkenntnisse sein, Produkte oder Gedanken, Empfehlungen oder Anstöße. Kurz: Ich packe hier einfach alles rein, was mir so durch den Kopf geistert und hoffe, dass ihr davon jeden Monat etwas für euch mitnehmen könnt. Los geht’s!

1. Titus, die coole Socke

70 Jahre alt und einer der coolsten Typen, denen ich seit Langem zugehört habe: Im Podcast „Hotel Matze“ war Titus Dittmann zu Gast, der „Vater der deutschen Skateboard-Szene“, wie Wikipedia so schön sagt. Ob Unternehmertum, Erziehung, Pädagogik oder Selbstfindung – die großen Themen geht er ganz bodenständig und locker an. Ich weiß, ich weiß, ein Mann interviewt einen Mann, nix mit Female Empowerment, aber egal. Aus diesem Gespräch kann man wirklich viel mitnehmen!

2. Meine Freundin Mady

Ich mache immer noch zu wenig Sport, muss ich zugeben. Aber wenn, dann ist meistens Mady Morrison dabei. Kennste? Nee? Das MUSS sich ändern! Wirklich! Sie ist meine persönliche Yoga-Queen. Ich verknote mich seit fast zwei Jahren regelmäßig mit ihren Videos auf der Matte und hab ihre Stimme und die Einheiten immer noch nicht satt. Nicht esoterisch-spirituell-abgehoben, aber trotzdem mit kleinen Gedankenanstößen und wunderbaren Entspannungseinheiten. Im August werde ich die Matte auch mal im Garten ausrollen. Und wenn ich Bock auf Action und Muskelkater habe (und es nicht gerade 30°C sind), ist ihr „Ganzkörper HIIT Workout“ der H(i)it. Erst denkt man: Pah, 15 Minuten, das kann so schlimm nicht sein. Und nach 10 Minuten: Haaaallloooo, ich kann nicht mehr atmen, wann ist es endlich vorbei? Und dann, am Ende: Geil. Geschafft.

3. Uaaargggh, haaa, ist das gut!

Ungefähr so klingt es, wenn ich einen Ingwershot trinke. Die Dinger sind richtig scharf, alles zieht sich zusammen, aber man merkt sofort, wie unfassbar gesund so ein Gläschen ist. Und es macht richtig gute Laune, echt jetzt!

Mein Rezept: ca. 100 g Ingwer (geschält und in Stücke geschnitten), den Saft von 4 Orangen und 1 Zitrone sowie einen guten Schuss Honig mit dem Stabmixer gut durchpürieren. Durch ein feines Haarsieb passieren, ggf. noch etwas Honig dazugeben, wenn die Geschmacksprobe zu heftig ist. Mit einem Trichter in eine Flasche abfüllen, fertig. Hält sich etwa zwei Wochen. Nicht wundern: Schon am 2. Tag setzt sich in der Flasche etwas ab. Einfach kurz schütteln! So hat die Sommergrippe keine Chance.
Apropos Essen & Trinken: Mein Lieblings-August-Snack ist Wassereis. Genau, diese ganz einfachen Eissticks, die man schon als Kind im Eisfach hatte. Ich weiß, es ist einfach nur gefrorenes Zuckerwasser mit schrecklich künstlichen Aromen. Not healthy, not instagrammable, no. Aber sooo gut!

4. Familien-Pausen machen

Jaaa, jaaa, habt ihr schon tausendfach gehört, ich weiß. Aber ich hab neulich mal wieder gemerkt, wie wichtig es ist, ab und an alle To Dos liegen zu lassen und sich ein paar Stunden zu nehmen, in denen man als Familie/Paar eine gute Zeit hat. Ich vermute mal, dass es den meisten Familien so geht: Im Alltag geht es vor allem darum, alles zu organisieren. Wer macht was wann? Welche Erledigung schafft man mit Kind, wann braucht jeder Zeit für Jobs und private Projekte, wann wird geputzt, (vor-)gekocht, eingekauft? Am Ende hat man alles super durchorganisiert, alles geschafft, und ist trotzdem unzufrieden. Weil zwar alles sauber und organisiert ist, aber der Tag ohne ein gemeinsames lauten Lachen vergangen ist. Als wir dann ein Wochenende voller schöner Dinge hinter uns hatten – Erdbeeren pflücken auf dem Obsthof, eine tolle Radtour quer durch die Felder und eine familäre Plantschbecken-Party mit dem Kleinen – war klar: Diese Zeiten sollten wir uns viel häufiger nehmen. Dann werden vermeintlich große Probleme nämlich ganz schnell ganz klein und man merkt: Ey, genau das wollte ich doch immer. Jetzt hab ich es. Also: Nicht stressen lassen, sondern genießen! Im August werde ich das häufiger umsetzen. Ist schließlich Urlaubszeit!

5. Gedanken zur Gleichberechtigung

Ich hatte ja schon mal darüber geschrieben, dass ich vermutlich eine eher schlechte Feministin bin. Dieser Gedanke kommt immer mal wieder, wenn ich feministische Artikel lese. Die aktuelle Kolumne von Margarete Stokowski auf SPON beispielsweise. In sehr, sehr vielen Dingen hat sie vollkommen recht. Bei der Aussage "Wer von einem Matriarchat spricht, nur weil ein paar Frauen wichtige Jobs haben, ist genauso witzlos wie Leute, die sagen: Ganz schön kalt heute, und das soll diese globale Erwärmung sein, höhö?" musste ich laut lachen – das trifft es auf den Punkt. Aber ehrlich gesagt: Wieso sollten wir eigentlich ein Matriarchat anstreben? Für mich ist nicht die Herrschaft der Frauen, sondern die Gleichberechtigung das Ziel. Oder sehe ich das falsch?

Ein älterer, aber auch sehr lesenswerter Artikel rund um die Frage, ob Frauen sexistisch sein können, findet ihr hier auf jetzt.de. Superinteressant. Sehe ich trotzdem ein bisschen anders. Meiner Meinung nach haben Frauen durch ihre Geschichte nicht das Recht erworben, gegen Männer zu bashen, ohne als sexistisch zu gelten. Ein fairer, gleichberechtigter Umgang miteinander beinhaltet weder Sexismus noch Beleidigungen oder Herabwürdigung, egal in welche Richtung. Wo allerdings augenzwinkerndes Mann-Frau-Geplänkel aufhört und Herabwürdigung anfängt – das ist wieder ein anderes Thema. Gar nicht so einfach, diese ganze Gleichberechtigungs-Sache!

 

Ich wünsche euch einen fabelhaften August – macht es euch schön!

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